Am 1. April 1948 ist der jetzt 92-jährige Felix Röring in die IG Metall eingetreten. 1947 hat er, nach einer kurzen Zeit in der Textilindustrie bei den Firmen Testroet und Herding, bei Siemens angefangen und sich früh für die Gewerkschaft und den Betriebsrat stark gemacht. Im Jahr 1959 wurde er als Nachfolger von Hermann Buschfort Betriebsratsvorsitzender der Firma Siemens und blieb dies 25 Jahre bis zu seinem Ausscheiden im Jahre 1984. Felix Röring ist seit 2002 Witwer hat zwei Kinder, die beide auch schon Rentner sind, zwei Enkel und drei Urenkel.
Im zweiten Weltkrieg war er als Jugendlicher als Soldat eingezogen worden und hat noch heute, wie er dies selber nennt, ein „Andenken“ an den Krieg. Ihm wurde nach einer Verletzung das linke Bein amputiert. Bis er 90 Jahre alt war, ist er noch mit einer Prothese gelaufen. Aufgrund einer Erkrankung des rechten Beines ist er jetzt auf einen elektrischen Rollstuhl angewiesen.
Felix Röring ist Ur-Bocholter und an der Rheinstraße geboren, in der er 30 Jahre lang gewohnt hat. Danach hat er dann 30 Jahre, wie viele andere Siemens-Beschäftigte auch, an der Klausener Straße gewohnt und anschließend von 1986 bis 2016 in der Karlstraße. Seit 2016 ist er Bewohnder des Seniorenwohnheims „Zum guten Hirten“.
Aufgrund seiner Erfahrung und seiner Art, sich für die Belange Anderer einzusetzen, ist er von Anfang an in den Bewohnerbeirat des Seniorenwohnheims gewählt worden. Felix Röring weist darauf hin, dass es sehr wichtig ist, geistig fit zu bleiben. Er liest viel, sein Motto: „Mir geht es so ganz gut!“
Die IG Metall bedankt sich bei Felix Röring für die langjährige Mitgliedschaft und wünscht ihm Gesundheit und alles Gute.