Deutlich mehr als 1500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben am zentralen Warnstreik der tarifgebundenen Betriebe der IG Metall Bocholt teilgenommen.
Dem Demonstrationszug der Kolleginnen und Kollegen von Flender (Alfred-Flender-Straße Bocholt und Mussum) schlossen sich die Kollegen von Olbrich an.
Mitten in der Innenstadt trafen sie auf den zweiten Zug, der aus Kolleginnen und Kollegen der Firmen Flender Voerde, Pieron, Benning, Hulvershorn, der Probat-Werke Emmerich, der Isselguss GmbH aus Isselburg, der Fa. Novoferm GmbH aus Werth, der Epro GmbH aus Gronau, der Lichtgitter GmbH aus Stadtlohn, der Trox GmbH aus Anholt, der Firma Schmitz Cargobull aus Vreden, der Flowserve aus Ahaus und der Fa. Kemper aus Stadtlohn bestand.
Unterstützt wurde der Streik durch Beschäftigte der Firmen Gigaset Bocholt und Niessing Vreden, die ihre Solidarität mit den Streikenden bekundeten.
Angeführt wurde der Demonstrationszug, der sich durch die ganze Bocholter Innenstadt zog, von einer Samba-Truppe, die kräftig einheizte unter dem Schutz der Polizei.
Unter dem Jubel der Warnstreikenden stellten Richard Rohnert, Tarifsekretär der IG Metall NRW, Andreas Wendland, Mitglied des Vorstandes der IG Metall und Jochen Hebing, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Bocholt die berechtigten Forderungen der IG Metall nach 6 % mehr Lohn und Arbeitszeiten, die zum Leben passen, dar.
Der Kollege Rohnert erzählte aus den Tarifverhandlungen. Schon am 24. Januar sollen die Tarifverhandlungen in Baden-Württemberg weitergeführt werden.
Die IG Metall Bocholt bedankt sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, bei den Musikern, besonders bei Heiko Fänger, der auf dem Benölkenplatz kräftig eingeheizt hat, bei der Feuerwehr, der Stadt Bocholt, der Polizei des Kreises Borken, bei den Technikern und beim Malteser Hilfsdienst, der die Warnstreikenden mit Currywurst, Kaffee und warmem (alkoholfreien!) Punsch versorgte.
Für viele Schülerinnen und Schüler der umliegenden Schulen und des St.-Georg Gymnasiums war dies lautstarke gelebte Demokratie. Für die IG Metall und die Warnstreikenden ein deutliches Zeichen an die Arbeitgeberseite, endlich ein faires Angebot auszubringen!